Treffen mit Bart von Donorkind

Ich habe mich heute mit Bart von donorkind.nl getroffen, unserem niederländischen Pendant. Sie haben seit 5 Jahren ein Register, in dem über 100 Spender und 150 Spenderkinder registriert sind, vor einem Monat gab es den ersten Treffer zwischen einem Spender und einer jungen Frau. Das Treffen war persönlich sehr nett und ich habe viele Anregungen bekommen, wie man das Register für Deutschland gestalten könnte, und die wir bei unserem Treffen am Samstag in Göttingen besprechen werden.

Bei unserem Gespräch bin ich ganz schön neidisch auf die Situation in den Niederlanden geworden: dort sind seit 5 Jahren anonyme Spenden verboten, und gesetzlich ist ganz klar festgelegt, dass die Spender den Kindern rechtlich zu nichts verpflichtet sind. Das macht es natürlich viel einfacher, bereit zu einem Kontakt zu sein. Auch die Altfälle sind in einer etwas besseren Situation als wir, denn sie haben wenigstens ein paar Daten über den Spender erhalten wie das Geburtsjahr, den Beruf, die Größe und die Haarfarbe. Damit kann man in einem Register schon einigermaßen suchen. Ich verstehe die Gesetzeslage in Deutschland einfach nicht, die im Endeffekt weder den Spender noch den Kindern irgendwie dient.

Übrigens treffen sich auch die niederländischen Spenderkinder am 20. Juni. Für sie ist es ein geschichtsrächtiges Datum, weil genau vor 5 Jahren anonyme Spenden verboten worden. Hoffentlich können wir in Deutschland irgendwann genaus zurückblicken.

Stina