Podcast „Kinderwunschzeit“ mit Britta

Spenderkinder-Vorstandsmitglied Britta spricht in der aktuellen Folge des Podcasts „Kinderwunschzeit“ des Bundesfamilienministeriums mit Gastgeberin Sally Schulze. Britta erzählt, wie sie über eine DNA-Datenbank ihren genetischen Vater und drei Halbbrüder fand und wie sich ihre Verbindung bis heute im Alltag fortsetzt.

Die Podcastfolge ist deshalb so besonders, weil sie ein Thema aufgreift, das eine ganz eigene Herausforderung darstellt: Wenn der genetische Vater plötzlich ein leibhaftiger Mensch ist, wenn sich genetischer Vater und Spenderkind gegenüberstehen, wird besonders spürbar, welche Integrationsaufgabe Spenderkinder leisten müssen. Daran ändert auch eine frühzeitige Aufklärung des Spenderkindes nichts. Die verfügbaren Kinderbücher zu dieser Form der Familiengründung sind keine Hilfe, weil sie stets enden, bevor das Spenderkind Kontakt mit dem Spender bzw. seinem genetischen Vater aufnimmt. Bei der Kontaktaufnahme kann deutlich werden, dass sich doch nicht alle Beteiligten ein Kind wünschten, zumindest kein leibhaftiges, das sich menschlichen Kontakt mit ihnen wünscht. „Samenspender“ werden heutzutage zwar darüber aufgeklärt, dass das Kind ein Recht hat, ihre Identität zu erfahren, sie werden aber so ausgewählt, dass sie keine soziale Beziehung zu den entstehenden Kindern wünschen und einverstanden sind, das Kind niemals kennenzulernen. Brittas Geschichte – soviel sei vorweggenommen – ist ein positives Beispiel, bei dem der genetische Vater das Spenderkind mit offenen Armen empfängt.